So gelingt Dein Berufsstart als Junior-Gastronom: der Ratgeber für Koch-Azubis

2018-08-13 17:14:00 / Tipps für Köche / Kommentare 0

Die Schule liegt nun endlich hinter Dir, und mit der anstehenden Ausbildung als Koch beginnt für Dich ein neuer Lebensabschnitt. Im folgenden Ratgeber möchten wir Dir mit einigen Tipps für den Berufseinstieg zur Seite stehen.

Als erstes werfen wir einen Blick auf die erforderliche Berufskleidung.

Bist Du bereit?

Los geht’s!

Was Du an Arbeitskleidung benötigst

Dass die entsprechende Kochbekleidung auf unserer Checkliste für den Berufsstart steht, ist ja völlig klar. Als Koch-Azubi benötigst Du für den Start mindestens folgende Teile:

  • Vorbinder (landläufig auch „Schürze“ genannt)
  • Kochhose
  • Kochmütze

Als Oberteil empfehlen wir ein bequemes T-Shirt, das Du möglicherweise vom Betrieb gestellt bekommst. Schweiß abweisen und gut sitzen sollte es.

Eine Kochjacke benötigst Du eigentlich nur dann, wenn Du auch Gäste betreust und damit entsprechend repräsentativ aussehen musst.

Beim Material sind Baumwoll-Synthetik-Gemische eine gute Wahl. Sie sind pflegeleicht und bieten doch einen hohen Tragekomfort. Reine Baumwolle ist zwar schön, sie hat aber auch ihren Preis.

Alle Kleidungsstücke für den Berufsstart bekommst Du natürlich bei uns. Wir sind ein junger und innovativer Online-Händler für Berufskleidung, und unsere Kochbekleidung der Marke CaptainWorkwear wird überall in Deutschlands Restaurants und Bäckereien getragen.

Hier kannst Du in unserem Shop stöbern.



Welche Größe? Um die richtige Kleidergröße für Deine Statur zu finden, siehst Du am besten in unserer Größentabelle nach. Anhand der cm-Angaben für die Körpergröße, Oberweite usw. wählst Du einfach die richtige deutsche Größennummer aus:


Übrigens hast Du bei uns 30 Tage Rückgaberecht. Sollte also etwas nicht passen, tauschen wir das Stück gerne um oder erstatten Dir den Betrag ohne Diskussionen.

Deine persönliche Arbeitskleidung: Das können nur wir: Über uns bestellte Kleidungsstücke kannst Du mit einer persönlichen Bestickung personalisieren lassen. Dein Name, Dein Lebensmotto oder sonst einen cleveren Spruch sticken wir ohne große Zusatzkosten auf das Kleidungsteil. 

Mehr Infos unter Kochkleidung besticken lassen.

Warum gute Schuhe so wichtig sind

Dass in der Gastronomie die Arbeitszeiten zum Teil sehr lang sein können, weißt Du bestimmt schon. Und das dauerhafte Stehen und Rumlaufen geht ganz schön auf die Knochen.

Daher ist gutes Schuhwerk für Junior-Gastronomen sehr wichtig. Mit Stahlkappen versehene, solide Sicherheitsschuhe, die oben geschlossen sind: Solche sind für Deinen Beruf genau das Richtige. Hier siehst Du ein Bild davon:

 


Unbedingt die Finger lassen solltest Du von irgendwelchen wackligen Schlappen (auch wenn man diese immer wieder in Küchen sieht). Sie geben Deinen Füßen keinen fest Halt, und im schlimmsten Fall bekommst Du mit der Zeit Haltungsschäden.

Falls Dein Arbeitgeber das Schuhwerk stellt, solltest Du genau hinschauen und prüfen, ob Du damit glücklich wirst. Im Zweifelsfall steckst Du besser eigenes Geld in gute Schuhe und ersparst Dir somit spätere Probleme.

Unser Tipp: Zuschuss für Arbeitskleidung beantragen

Beim Arbeitsamt bekommst Du einen Zuschuss für die Anschaffung Deiner ersten Kochbekleidung. Ruf einfach mal beim örtlichen Arbeitsamt an und frage nach, wie Du an das Fördergeld kommst. Oder noch einfacher: schicke eine E-Mail mit unserer Vorlage:


Sehr geehrte Damen und Herren,
Mein Name ist
, und ich beginne demnächst meine Ausbildung als Koch (oder andere Berufsbezeichnung).

Für meine Ausbildung muss ich entsprechende Arbeitskleidung kaufen, und ich habe gehört, dass man hierfür eine Förderung vom Arbeitsamt bekommt.

Könnten Sie mir bitte sagen, wie ich die Förderung beantragen kann? Bitte senden Sie mir entsprechende Antragsformulare zu.

Vielen Dank!

Max Mustermann
Musterstraße
12002 Musterstadt
Telefon: 012344455
Email: deine.email@adresse.de

Lies Dir die Ausbildungsordnung durch

Bei wem auch immer Du Deine Ausbildung machst, hast Du nicht nur Pflichten, sondern auch ganz eindeutige Rechte. Zu denen zählt auch das Ausbildungsprogramm mit einem vorgegebenen Lernplan.

Dein Betrieb darf Dich als Koch-Azubi nicht einfach als Tellerwäscher einsetzen. Er muss Dir auch das nötige Wissen vermitteln und Dich an den Themen arbeiten lassen, die Du für Deinen späteren Berufsweg lernen musst (und natürlich für die Prüfung).

Was genau der Betrieb Dir in Bezug auf die Ausbildung bieten muss, und was Du lernen sollst, ist in der Ausbildungsordnung geregelt.

Lies sie Dir gründlich durch und mache immer mal wieder einen Abgleich, um sicherzugehen, dass Du auch bei allen Themen „Hand anlegen“ konntest. Es wäre schließlich blöd, wenn Du in der Prüfung an einer Aufgabe säßest, die Du nie praktisch in der Küche ausprobieren konntest.

Hier findest Du Links zu den Ausbildungsverordnungen:

•    Ausbildungsrahmenplan Koch/-Köchin
•    Ausbildungsrahmenplan Bäcker/Bäckerin

Die jeweils aktuellste Version für Dein Bundesland bekommst Du bei Deiner örtlichen IHK.

Solltest Du Zweifel haben, ob die eine oder andere Dir auferlegte Tätigkeit wirklich zur Ausbildung gehört, frage ebenfalls am besten bei der IHK nach. Es gibt strenge Regeln für Ausbildungsbetriebe zu dem, wofür sie ihre Azubis einsetzen dürfen. Was z.B. überhaupt nicht geht, sind private Arbeiten für die Ausbilder oder irgendwelche Botengänge, die überhaupt nichts mit der Arbeit zu tun haben.

Das eigene Koch-Messerset

In der Gastronomie ist es üblich, dass man als Koch-Azubi seine Messer selbst mitbringt.

Und weil Messer Dein alltägliches Werkzeug sind, kommt es darauf an, hier etwas Gutes auszuwählen. Die Optik spielt dabei keine große Rolle. Wichtig sind allein Handling und Schärfe.

Welche Messer brauchst Du? Wir empfehlen als Mindestausstattung ein mittleres Kochmesser (20 cm), ein Tourniermesser, ein Office- oder auch Spickmesser, eine solide gerade Gabel sowie eine Flachpalette. Ist noch Budget vorhanden, kann ein Sägemesser eine sinnvolle Ergänzung sein. Für den Anfang brauchst Du dieses aber nicht.

Beim Material raten wir Dir ganz klar zu Stahl. Messer fallen schließlich auch mal runter, und Stahl übersteht das ohne Macken (auch wenn das ein bekannter deutscher Schlager anders behauptet — weißt Du, welchen wir meinen?).

Bleibt noch die wichtige Frage nach der Marke. Das Vertrauen der Köche genießen besonders die folgenden Hersteller: Global, Wüsthoff / Dreizack, Dick und Giesser. Auch Messer der Schweizer Firma Victorinox findet man häufig in Restaurant-Küchen. 

Du wirst schnell feststellen, dass diese Messer alles andere als günstig sind. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass sich die höheren Ausgaben langfristig bezahlt machen. Du musst seltener nachschleifen und hast beim Schneiden stets ein sicheres Griffgefühl.

Dein Berichtsheft: regelmäßiges Aufschreiben zahlt sich aus

Das Führen eines Berichtsheftes für die Ausbildung gehört nicht gerade zu den großen Freuden von Gastronomie-Azubis. Aber es gehört zur Ausbildung und damit auch zu Deinen Pflichten.

Das Berichtsheft ist eine Zusammenfassung dessen, was Du in Deiner Gastronomie-Ausbildung gelernt hast.

Wie das Berichtsheft auszusehen hat, ist vorgegeben. Normalerweise stellt Dir Dein Ausbildungsbetrieb ein Berichtsheft zur Verfügung. Entsprechende Hefte gibt’s aber auch bei Amazon.

Wir empfehlen Dir, nicht erst vor der Abgabe mit dem Schreiben des Berichtsheftes anzufangen.

Besorge Dir einen kleinen Taschenkalender und einen Stift und steck Dir beides in die Arbeitshose. Jedes Mal, wenn Du arbeitest, musst Du nur kurz in die Tasche greifen und trägst in den Kalender ein, was Du an dem Tag gelernt oder getan hast. So machst Du das Berichte schreiben zu einer unkomplizierten Routine.

Am Ende musst Du nur Deine Notizen durchgehen und schreibst daraus einen Bericht. Dieser muss von Dir und Deinem Ausbilder unterschrieben werden.

Weitere Tipps zum Führen des Berichtsheftes findest Du im folgenden IHK-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=vZjUfCSNdG8

Die einzige Zusatzversicherung, die Du brauchst

Wir wissen, dass dieses Thema absolut unsexy ist. Und trotzdem wollen wir Dir hier einen guten Rat mit auf die Reise geben.

Wir sind kein Versicherungsunternehmen und verdienen auch sonst kein Geld mit Versicherungen. Was Du also hier liest, ist unsere ehrliche Meinung, die sich auf regelmäßige Gespräche mit Leuten aus der Gastronomie stützt.

Worauf wir hinaus wollen: Kochen ist gefährlich.

Schwere Gegenstände, die Dir auf den Fuß fallen können. Scharfes Besteck, das böse Schnittwunden verursachen kann. Heiße Platten und heiße Fettspritzer, die einem gesunden jungen Körper schwer zusetzen können. Und über die anderen Gefahrenquellen brauchen wir gar nicht zu reden.

Was auch immer Dir in der Küche passiert –  es kann glimpflich ausgehen.

Es kann aber auch anders kommen.

Und was, wenn Du aufgrund einer Verletzung nicht mehr arbeiten kannst? Das wollen wir natürlich niemandem wünschen, aber leider passiert es immer wieder, jeden Tag in Deutschland.

Damit Du infolge von Berufsunfähigkeit nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommst, solltest Du unbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.

So eine Versicherung zahlt Dir dann eine monatliche Rente, wenn Du aufgrund eines schweren körperlichen (oder psychischen) Schadens nicht mehr arbeiten kannst. Gerade in einem Beruf wie Deinem ist das wirklich wichtig.

Glücklicherweise zahlst Du als junger Mensch nur sehr niedrige Beiträge. Hol Dir ein paar Angebote von mehreren Versicherungen ein und vergleiche diese. Und dann mach‘ Nägel mit Köpfen.

Hilfreich bei der Auswahl einer Versicherung sind übrigens die Testberichte der Stiftung Warentest, wo auch regelmäßig Berufsunfähigkeitsversicherungen getestet und verglichen werden.

So findest Du garantiert eine schöne Wohnung

Sofern Du zum Berufsstart wegziehst (und das Hotel Mama verlässt), wirst Du Dich auch nach einer geeigneten Wohnung umschauen müssen. Das kann je nach Stadt und Region einfacher oder schwerer sein. Wir geben Dir einige Insider-Tipps an die Hand, damit die Wohnungssuche keine Quälerei wird.

WG oder eigene Wohnung? Diese Frage solltest Du Dir zuallererst stellen. Für eine eigene Wohnung kann es mit dem mageren Ausbildungslohn am Anfang etwas knapp werden.

Darum ist ein WG-Zimmer am Anfang eine gute Lösung. Damit sparst Du nicht nur Geld. Du baust auch schnell neue Kontakte auf und hast abends nach Dienstschluss jemanden, mit dem Du reden kannst. Und das ist echt viel Wert!

Um schnell einen WG-Platz oder eine Wohnung zu finden, bieten sich folgende Möglichkeiten an.

  • Frage Deine zukünftigen Kollegen: Dein neuer Chef und die Belegschaft sind an Deinem neuen Wohnort bereits bestens vernetzt und erfahren als erste, wenn irgendwelche Zimmer frei werden. Bitte sie freundlich um Rückmeldung im Falle einer neuen Wohngelegenheit.
  • Facebook-Gruppen: In Facebook werden regelmäßig Mietvakanzen geteilt. Suche nach geeigneten Gruppen in der neuen Stadt und halte Ausschau nach relevanten Posts. Es spricht auch nichts dagegen, selbst einen Post mit Deinem Anliegen in die Gruppe zu stellen.
  • WG-Gesucht: Das Portal wg-gesucht.de führt gezielt Mietgelegenheiten in Wohngemeinschaften auf, aber es werden auch immer wieder ganze Mietwohnungen gelistet. Lass Dir regelmäßig Updates per Email zuschicken, damit Dir die nächste interessante Wohnung nicht durch die Lappen geht!
  • Zeitungsanzeige: Bringt viel, ist aber nicht ganz günstig. Über eine Anzeige in der Kategorie Wohngesuche stößt Du auch auf solche Wohnungen, die gerade nicht aktiv vermietet werden. Viele Vermieter warten einfach auf den „passenden“ Mieter, und reagieren dann im Fall einer solchen Anzeige.

Neuer Ort, aber noch keine Freunde?

Die Arbeitszeiten in der Gastronomie gelten allgemein als schlecht. Trotzdem wirst Du Zeit für ein Privatleben, für Freunde und für Hobbies haben. Und Deine freie Zeit solltest Du aktiv gestalten. Das empfiehlt auch Chris, ein erfahrener Koch:

„Sorge unbedingt dafür, dass Du einen sportlichen Ausgleich hast. Sonst lebst Du nur für die Arbeit und gehst irgendwann unter. Deine Arbeit ist nicht das ganze Leben.“

Folgende Tipps sollen Dir bei der Freizeitgestaltung helfen:

  • Facebook-Gruppen: In Facebook-Gruppen wie „Neu in Augsburg“ oder „Veranstaltungen in Dresden und Umgebung“ findet man als neu Hinzugezogener schnell Anschluss. Hier werden regelmäßig chillige Treffs in Clubs, Bars oder im Freien organisiert, denen Du Dich zwanglos anschließen kannst, um neue Leute zu treffen.
  •  Meetup: Richtig interessant ist auch, was auf meetup.com geboten wird. Noch nie davon gehört? Das ist eine Seite, auf denen Leute Treffen zu unterschiedlichsten Themen organisieren können (sogenannte meetups). Wenn Du in einer größeren Stadt lebst, findest Du dort Treffen zu allen möglichen Themen: von Aikido über Inline-Skaten bis zu Zen-Meditation.

    Als reiner Veranstaltungsbesucher ist der Service für Dich kostenlos. Schau’ einfach mal rein!

  •  (Sport-)Vereine: Für den Ausgleich nach Dienstschluss bietet sich der Eintritt in einen lokalen Verein an. Gerade über einen Sportverein baust Du schnell Dein Netzwerk auf und bleibst gleichzeitig körperlich fit.

Und nun: alles Gute für Deinen Berufsstart!

Wir hoffen Dir, mit unserem Ratgeber ein wenig geholfen zu haben, und wünschen Dir einen guten Berufseinstieg als angehender Koch bzw. angehende Köchin oder in einem anderen Gastronomie-Beruf.

Noch etwas: Kennst Du einen weiteren Azubi in Deiner Branche, der ebenfalls demnächst anfängt?

Dann teile diesen Artikel mit ihm und helfe ihm mit unseren Tipps.

Viel Erfolg!

Maxi und Stefan von Captainworkwear
 


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